Input: Ressourcen (finanziell, personell, sachlich), die eingebracht werden (Budget).
Output: konkrete Ergebnisse, die mit Hilfe der Inputs erstellt werden.
Outcome: die direkten Effekte, welche durch die Projektergebnisse für definierte Zielgruppen generiert werden.
Impact: die eigentlich intendierten Wirkungen einer Intervention / eines Projekts (auf eine Organisation oder die Gesellschaft); diese beruhen in der Regel auf mehreren Outcomes.
Wir haben uns auf die Erfassung von Wirkungen spezialisiert, die nicht direkt beobachtbar sind. Veränderungen in Bezug auf Gesundheit, Lebensqualität, Worklife Quality, Kompetenz, Selbstwirksamkeit, menschlichen Verhaltens und Einstellungen sind nur mittels spezieller Instrumente verlässlich erfassbar. Wenn dies jedoch gelingt, sind die sog. „menschlichen Faktoren" oftmals aussagekräftiger für betriebliche Entscheidungen als "nackte" betriebswirtschaftliche Kennzahlen.
Evaluation ist kein Selbstzweck. Erkenntnisse werden gewonnen, um das eigene Handeln, betriebliche Prozesse und Strukturen, Maßnahmen oder Interventionen etc. gezielt zu verändern. Dies ist nur möglich wenn die relevanten Sachverhalte möglichst genau erfasst und die Ergebnisse verständlich aufbereitet werden. Wenn diese dann den Akteuren zurückgespielt werden, wird Entwicklung optimal gefördert.
Evaluation startet stets mit der Definition eines Wirkungsmodells. Hypothesen, Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse werden gesammelt und kombiniert. So entsteht für jeden Anlass ein geeignetes Modell, dass möglichst von alles Beteiligten akzeptiert werden kann. Die Modellentwicklung ist ein interessanter Prozess für ein Unternehmen oder Team, und unterstützt das organisationale Lernen. Zentrale Wirkungsmodelle unserer Arbeit sind das Worklife Quality – Modell und das Impact - Modell.
Die bewährten Methoden der empirischen Sozialwissenschaften sind in der Wirkungsevaluation unverzichtbar. Wichtig ist im Einzelfall der Einsatz des passenden Instruments (Validität). Außerdem entscheiden die Genauigkeit des Instruments (Reliabilität), sowie die Objektivität der Erfassung über die Verlässlichkeit der erhobenen Daten. Nur wenn man 100%iges Vertrauen in die erhobenen Daten hat, wird man auch Entscheidungen an sie knüpfen.
Für die Erfassung relevanter Wirkungen sind Indikatoren durchaus geeignet. Einzelne Indikatoren sind für sich genommen jedoch meist wenig aussagekräftig, es bedarf einer Verknüpfung. In einem Pflegheim ist eine geringe Anzahl dokumentierter Stürze als Indikator für dich Sicherheit oder eine gute Betreuung der KlientInnen zu wenig. Erst durch die sturzbedingte Verletzungshäufigkeit und –intensität kann eine Aussage getroffen werden. Denn häufiges Stürzen ohne Konsequenzen kann durchaus als hohe (Bewegungs-)Kompetenz betrachtet werden.
Evaluationsschleifen im Betrieb zu implementieren, ist wichtig für eine Wirkungsorientierte Steuerung der Leistungen. MitarbeiterInnen, KundInnen und andere Stakeholder zu befragen, Fokusgruppen einzurichten und Ergebnisse so zu präsentieren, dass sie zum Entwicklungsprozess beitragen, benötigt Ressourcen. In modernen Unternehmen kann es deshalb sinnvoll sein, die nötigen Kompetenzen im Haus aufzubauen, um interne Ressourcen effizient nutzen zu können.